Sprache und Identität: Eine Reise durch die mehrsprachige und multikulturelle Erziehung

In einer Welt, in der Menschen aus verschiedenen Kulturen und sprachlichen Hintergründen zunehmend miteinander interagieren, spielt die Rolle der Sprache bei der Bildung der Identität eine entscheidende Rolle. Dies ist besonders relevant für Kinder, die in mehrsprachigen und multikulturellen Umgebungen aufwachsen. Lassen Sie uns die Geschichten von Jason und Siena erkunden, um zu verstehen, wie das Konzept von „iLanguage“ ihnen helfen kann, die notwendige Motivation zu finden, um ihre Familiensprachen und Herkunftssprachen zu pflegen und zu fördern. Der Ansatz von „iLanguage“ ermöglicht es, „komplexe sprachliche Biografien“ mit einem klareren und vor allem harmonischeren Bild der Identität in Bezug auf die Sprachen und Kulturen, die Teil des Lebens eines jeden Individuums sind, zu verknüpfen.

Jason, 17 Jahre alt, wuchs in Österreich auf und spricht hervorragend Deutsch. In der Schule bemüht er sich, Englisch zu lernen. Mit seiner Mutter spricht er Slowenisch, obwohl er es nicht schreiben oder lesen kann. Mit seinem Vater kommuniziert er auf Kroatisch, wobei er auch hierin über keine Lese- und Schreibkompetenzen verfügt. In der Schule wird er von allen als Ausländer bezeichnet. Einige „sehen“ ihn als Kroaten, andere „empfinden“ ihn als Slowenen, aber er selbst beklagt, dass niemand ihn als Österreicher wahrnimmt. Wenn man ihn nach seiner Muttersprache fragt und er seine familiäre sprachliche Situation erklärt, sind die Menschen überrascht, dass er seine Muttersprache bzw. seine Vatersprache nicht beherrscht.

Manchmal weckt die Etikettierung einer Sprache als „Muttersprache“ große Erwartungen in der Gesellschaft, was Schuldgefühle bei den Eltern auslösen kann, da sie nicht in der Lage sind, die Sprache zu vermitteln, einschließlich des Schreibens und Lesens. Dies liegt daran, dass Kinder Stunden in der Schule verbringen, um andere Sprachen zu lernen, und oft bleibt wenig Zeit und Energie für die Sprachen, die sie zu Hause sprechen, wie im Fall von Siena.

Siena ist eine 15-jährige junge Frau, die im Alter von 2 Jahren aus dem fernen Osten nach Österreich kam. Sie beherrscht Deutsch hervorragend und lernt eifrig Englisch und Französisch in der Schule. Obwohl ihre Familiensprache Arabisch ist, kann sie es verstehen, aber nicht sprechen, lesen oder schreiben. Der Ansatz von „iLanguage“ könnte Siennas Eltern dazu ermutigen, ihre Wurzeln und kulturellen Bindungen zu vertiefen. Sie würde sowohl Deutsch als auch Englisch als einen integralen Bestandteil ihrer Persönlichkeit anerkennen, während sie die Bedeutung des Arabischen, insbesondere auf emotionaler Ebene, respektiert. Dies kann ohne Druck oder Schuldgefühle geschehen, da sie die Sprache noch nicht in vollem Umfang beherrscht, wie es für ein Mädchen ihres Alters normal wäre. Gleichzeitig gestand uns Siena, dass sie sich schuldig fühlt, weil sie sich nicht mit ihren Verwandten in ihrem Herkunftsland verständigen kann, und dass dadurch ein Teil ihrer Identität fehlt.

Anhand dieser Beispiele erkennen wir, wie die Identität einer Person durch zahlreiche Faktoren geformt wird, wobei die Sprache eine zentrale Rolle spielt. In einer Welt, in der Vielfalt gelebt wird, ist es wichtig, den Ansatz von „iLanguage“ zu verwenden, um die Vielfalt zu schätzen und zu bewahren. Sprache und Identität gehen Hand in Hand, und der Ansatz von „iLanguage“ bietet eine effektive Möglichkeit, „komplexe sprachliche Biografien“ zu klären und eine neutrale, inklusive und angemessenere Identität in Bezug auf die Sprachen und Kulturen zu schaffen, die Teil des Lebens eines jeden Individuums sind.

Die Integration des Konzepts der „inhärenten Sprache“ in familiäre und schulische Umgebungen kann zu einer bereichernden Lernerfahrung führen, bei der junge Menschen sich in ihren mehrsprachigen Fähigkeiten geschätzt, motiviert und sicher fühlen. Es ist entscheidend, eine Kultur der sprachlichen Vielfalt und Inklusivität zu fördern und die vorhandenen mehrsprachigen Ressourcen zu Hause und in der Schule optimal zu nutzen.

Wenn Sie weitere Fragen oder Überlegungen zu diesem Thema haben, zögern Sie nicht, diese mit uns auf www.i-language.eu zu teilen. Wir freuen uns auf einen aktiven Austausch über Sprache und Identität in dieser vielfältigen Welt.

Wir lesen uns bald! 😉

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